Montag, 20. April 2009

5-minute-break


mails schon wieder kaum beantworten können. oder wollen. telefon auch nicht.
weiß nicht, wann der nächste freie tag oder abend, im idealfall beides ansteht.
und ruhe.
und zeit.
nicht zum nachdenken. bin froh, dass ich dazu nicht komme. worüber auch...

letztes wochenende endlich mal wieder zu hause. einen tag: nicht arbeiten müssen. nicht unterwegs sein. nichts organisieren. einfach nur einen freien tag haben.
endlich mal sich wieder am leidigen mist wie wäscheberg und staubsaugen freuen können.
und kochen. eigenhändig. nach einkauf. leben ohne fast food!
und sich muskelkater einhandeln, weil endlich mal wieder beim sport und yoga und dampfbad, etc.

yeah, zu hause ist super!!
denk ich...

aber unterwegs ist auch so schön. anstrengend, weil züge und flüge eben stressen, aber schön ist es trotzdem...
weil man die freunde wiedersieht, die weggezogen sind.
oder wunberbare neue kollegen trifft.
oder ganz herzlich die alten. wie in münchen. da ist es egal, wer sich den sieg holt, weil es ein traumfinale in wunschbesetzung ist, dass wir nur überglücklich grinsen können.
wie am morgen bei frühstück auf der sonnenterrasse... ohne viele worte.
„und es ist schön...!“ wie felix sagt.
und dann wird wieder getanzt.

yeah, on the road ist auch super!!
denke ich.

nur muss man sich wohl irgendwann entscheiden. sagt wolf. und scharri. und eine hirnhälfte. denn noch so ein jahr kann ich weder mir noch meinem chef zumuten, mit dem die verhandlungen über den urlaub 2009 noch ausstehen, weil alle urlaubstage für slams oder workshops draufgehen...
entscheiden zwischen der sicherheit, die der job bringt, und der freiheit, die die kunst bringt.

sicherheit oder freiheit. wobei eines ohne das andere nun wirklich nur die halbe miete ist...

wenn mir meine oma eine sache vererbt hat, dann:
„niemals hunger leiden. niemals kein dach über dem kopf haben. niemals schulden machen.“
[sie fehlt mir. und ihre moralpredigten. mit denen sie ja doch immer recht hatte.]

aber vielleicht geht es auch gar nicht darum: sicherheit oder freiheit. dies ist schließlich keine große revolution. nur ein kleines leben.

und dann sitzt du wieder mit tommy im zug und es ist eine dieser wunderbaren fahrten und plötzlich gestehst du dir zu laut ein:


eigentlich ist das ganze umherfahren wie rauchen, zug um zug: eine kompensation.

und plötzlich schlägt die andere hirnhälfte zu: wärst du verliebt, so wie tommy es grad ist, deshalb kommen wir ja drauf... man könnte die abende auch gut und gern zu hause verbringen und alles rennen würde mit einem schlag aufhören, weil all die herzlichkeit, die in deutschland verstreut wohnt, dann zu hause blühte.


so, zeit für die falschen gedanken ist abgelaufen.

back on the road,
p