Mittwoch, 28. Januar 2009

ebe


26.1., 15:40, u2. bin ein bisschen in eile wegen des uni-seminars, stürme also aus dem büro mit zettelwirtschaft, dafür ohne kopf. und ohne fahrkarte. die liegt nämlich im büro, wie sich bei der fahrkartenkontrolle rausstellt. super. kontrolleur sehr nett, meint, „das kann bis zu 7 € kosten“. originalzitat. nach beantwortung seiner frage, ob abo oder gleitendes ticket, dass es letzteres sei.

27.1., 17:30, telefon. bvg-lady sagt, es seien 40 € zu zahlen, weil übertragbares ticket, könnte ja jeder kommen mit dem ticket eines anderen. denke also, wenn ich denen nachweisen kann, dass das ticket mir gehört und ich nicht grad mal zur vorlage bei der bvg mir eins von meinen freunden ausleihe, sondern regelmäßiger kunde der bvg bin, müsste das doch kulanterweise mit 7 € zu machen sein. auf dem ticket steht zum glück die nummer meiner ec-karte, mit der ich es gezogen habe, und auf der steht wiederum ja mein name, sollte also passen.

28.1., 12:30, bvg büro ebe: erhöhtes beförderungsentgelt. eingang entlegenstes hinterland. wartemarke ziehen. warten. schalter 5.
erkläre der lady die situation, lege ticket, ec-karte, ausweis vor, zum beweis, dass das ticket mir gehört.
„naja, das bedeutet ja nur, dass sie die karte bezahlt haben. übertragbar ist sie ja trotzdem.“
öhm...
„sie verstehen nicht.“
nein, tue ich wirklich nicht. es geht hier gar nicht darum, dass ich mir zur vorlage nicht einfach ein ticket von xyz borge?
„es geht darum, dass zu der zeit, jemand anders mit ihrem ticket unterwegs hätte sein können...“
hä?
„übertragbare karten werden deshalb nicht akzeptiert, auch wenn sie gültig waren und auch nicht, wenn es nachweislich ihr ticket ist. ich glaube ihnen ja, aber...“
zahle die 40 € nur unter protest und handle mir die blicke des ganzen ladens ein, 50/50 in favour.
„das heißt, als seit jahren regelmäßiger kunde dieses überteuerten saftladens werde ich wie ein notorischer schwarzfahrer behandelt?“
„so sind nun mal unsere regeln.“

...fuck ‘em all!